Dienstag, 16 Dezember 2025
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Kindergeld & Freibeträge 2026: so holst du mehr netto

2026 bringt Familien mehr Geld – aber nur, wer Kindergeld & Freibeträge clever nutzt, sichert sich wirklich mehr Netto im Alltag.

Für Millionen Eltern steigen zum 1. Januar 2026 sowohl das Kindergeld als auch die steuerlichen Freibeträge für Kinder. Auf dem Papier klingt das nach ein paar Euro mehr im Monat – in der Praxis entscheidet aber dein Umgang mit den neuen Werten darüber, ob davon wirklich spürbar etwas auf deinem Konto ankommt. Besonders wichtig: das Zusammenspiel von Kindergeld, Kinderfreibetrag und weiteren Entlastungen wie Grundfreibetrag und Kinderzuschlag.

Was sich 2026 bei Kindergeld & Freibeträgen ändert

Ab 2026 bekommen Eltern pro Kind etwas mehr Unterstützung vom Staat. Das Kindergeld steigt leicht, parallel werden die Kinderfreibeträge angehoben. Zusammen mit dem höheren Grundfreibetrag kann das deinen steuerpflichtigen Teil des Einkommens deutlich senken.

Die wichtigsten Eckdaten 2026 im Überblick:

  • Kindergeld: 259 Euro pro Kind und Monat
  • Kinderfreibetrag gesamt: 9.756 Euro pro Kind und Jahr (inklusive BEA-Freibetrag für Betreuung, Erziehung, Ausbildung)
  • Grundfreibetrag: deutlich über 12.000 Euro Einkommen steuerfrei

Wichtig: Das neue Kindergeld 2026 bekommst du automatisch, wenn du bereits einen laufenden Anspruch hast. Die höheren Freibeträge wirken hingegen erst in der Steuererklärung – oder direkt beim monatlichen Lohn, wenn du sie aktiv eintragen lässt.

Kindergeld oder Kinderfreibetrag – was bringt dir mehr?

Viele Eltern wissen, dass es neben dem Kindergeld auch Kinderfreibeträge gibt, aber nur wenige nutzen deren Potenzial richtig. Der Knackpunkt ist das sogenannte Günstigerprinzip: Das Finanzamt prüft automatisch, ob für dich das ausgezahlte Kindergeld oder die steuerliche Entlastung durch den Kinderfreibetrag vorteilhafter ist.


Grober Daumen: Bei niedrigerem und mittlerem Einkommen lohnt sich meist das Kindergeld mehr, weil du insgesamt wenig Einkommensteuer zahlst. Bei höheren Einkommen kann der steuerliche Vorteil aus dem Freibetrag größer sein – dann wird das Kindergeld im Steuerbescheid zwar angerechnet, aber unterm Strich bleibt dir oft mehr Netto.

Beispielrechnung: so wirken sich die Freibeträge aus

Stell dir ein Paar mit einem zu versteuernden Einkommen von rund 70.000 Euro und zwei Kindern vor. Ohne Kinderfreibeträge wäre die Einkommensteuer deutlich höher. Durch die Freibeträge von zusammen knapp 20.000 Euro für beide Kinder wird nur der verbleibende Teil des Einkommens besteuert.

Das Ergebnis: Die Steuerlast sinkt – und zwar um mehrere Hundert Euro im Jahr. Je nach Einkommen kann der Effekt sogar noch stärker ausfallen. Genau hier liegt die Chance der Anpassungen 2026: Je höher dein zu versteuerndes Einkommen, desto wichtiger ist es, Freibeträge konsequent auszuschöpfen.

Mehr Netto schon unterm Jahr: Freibeträge eintragen lassen

Viele Familien verschenken Monat für Monat Geld, weil sie die Kinderfreibeträge erst mit der Steuererklärung wirksam werden lassen. Dabei kannst du dir den Vorteil auch direkt über deine Lohnabrechnung holen – und so 2026 schon unterm Jahr mehr Netto auf dem Konto haben.

So gehst du Schritt für Schritt vor:

  1. Prüfe deine aktuelle Lohnsteuerklasse und ob deine Kinder bereits in den ELStAM (elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale) hinterlegt sind.
  2. Stelle beim Finanzamt einen Antrag auf Lohnsteuerermäßigung, wenn du zusätzliche Freibeträge (z. B. wegen hoher Kinderbetreuungskosten) eintragen lassen willst.
  3. Kontrolliere anschließend deine Lohnabrechnung: Stehen Kinderfreibeträge und ggf. weitere Freibeträge korrekt drin, profitierst du jeden Monat von etwas mehr Netto.

Wichtig: Auch wenn du keine zusätzlichen Freibeträge beantragst, solltest du einmal im Jahr checken, ob alle Kinder korrekt erfasst sind – besonders nach Geburt, Trennung, Umzug oder Jobwechsel.

Extra-Sparchancen für Familien mit kleinem Einkommen

Nicht nur Besserverdienende profitieren 2026 von den Änderungen. Für Familien mit geringem oder schwankendem Einkommen bleiben Kinderzuschlag, Wohngeld und weitere Unterstützungen wichtige Bausteine im Haushaltsbudget. Hier ist das Kindergeld häufig die zentrale Grundlage für weitere Ansprüche.

Wer wenig verdient, sollte prüfen, ob durch das höhere Kindergeld und die angepassten Freibeträge eventuell zusätzliche Hilfen möglich sind – etwa, weil sich das anrechenbare Einkommen verändert oder neue Schwellenwerte gelten. Beratung gibt es bei Familienkassen, Sozialberatungen oder Steuerberatungsstellen.

Typische Fehler, die dich Netto kosten

Auch 2026 werden viele Familien weniger von den Verbesserungen haben, als möglich wäre – schlicht, weil kleine formale Fehler passieren oder der Überblick fehlt. Wenn du diese Stolperfallen vermeidest, holst du mehr aus Kindergeld & Freibeträgen heraus.

Besonders häufig sind zum Beispiel:

  • Keine Aktualisierung der Daten nach Trennung, Heirat oder Wechsel der Steuerklasse
  • Vergessene oder falsch eingetragene Kinder in der Steuererklärung beziehungsweise in den ELStAM
  • Keine Nutzung zusätzlicher Freibeträge (z. B. für Alleinerziehende, Betreuungskosten oder besondere Belastungen)

Mein Tipp: Nimm dir einmal im Jahr bewusst eine Stunde und geh systematisch alle Punkte durch – am besten Ende des Jahres oder direkt im Januar. Prüfe Kindergeldbescheide, Steuerklasse, Freibeträge und mögliche Ansprüche auf Zuschläge. Oft reicht ein einziger korrigierter Eintrag, damit unterm Strich 20, 30 oder 50 Euro mehr im Monat bleiben.

Fazit: 2026 aktiv nutzen statt abwarten

Kindergeld & Freibeträge 2026 sind mehr als nur ein paar Euro Anpassung. Für viele Familien steckt dahinter die Chance, spürbar mehr Netto zu sichern – gerade in Zeiten hoher Preise für Miete, Energie und Lebensmittel.


Wenn du deine Daten bei Finanzamt und Familienkasse auf dem aktuellen Stand hältst, Kinderfreibeträge bewusst nutzt und zusätzliche Entlastungen prüfst, machst du aus den gesetzlichen Änderungen ein echtes Plus fürs Familienbudget. 2026 ist das Jahr, in dem du mit etwas Papierkram und Überblick aus offizieller Familienförderung handfestes Haushaltsgeld machst.

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