Ein Aktionszins ist ein befristet erhöhter Zinssatz, den Banken vor allem für Tages‑ oder Festgeld bewerben. Die Kondition gilt meist nur für Neukunden, über einen klar definierten Zeitraum (z. B. 3–12 Monate) und häufig nur bis zu einer Höchstsumme. Danach fällt der Zinssatz automatisch auf das reguläre Niveau zurück. Wichtig: Ein hoher Prozentsatz klingt attraktiv, bringt aber nur dann spürbar Rendite, wenn Einzahlungszeitpunkt, Laufzeit und Einlagegrenze zu deinem Plan passen. Achte auf Zinsgarantie vs. variabler Zins – und darauf, ob Zinsen monatlich, quartalsweise oder am Periodenende gutgeschrieben werden.
So vergleichst du clever: Prüfe p. a.‑Angabe, Aktionsdauer, Maximalbetrag und Folgezins. Lies Kleingedrucktes zu Kontozwang (Referenz‑/Girokonto), Bonus‑Kopplungen, Abhebe‑/Umbuchungsregeln und zu Mindest‑/Höchstanlage. Rechne mit dem erwartbaren Effektivzins über die gesamte Haltedauer – nicht nur mit dem Werbezins. Plane rechtzeitig den Wechsel oder die Umschichtung („Tagesgeld‑Hopping“) und beachte Einlagensicherung sowie Abgeltungsteuer. Wer diszipliniert vergleicht, sichert sich temporär Top‑Zinsen ohne sich langfristig zu binden.
